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Daten und Fakten zu 50 Jahre Universität Bremen. Teil 1: Studium und Lehre.

Uni & Gesellschaft

2021 wird die Universität Bremen 50 Jahre alt. Vieles hat sich seit 1971 verändert. Doch bis heute hat sich die Universität bewahrt, was sie seit fünf Jahrzehnten auszeichnet: Sie ist offen für alle. Wir werfen einen Blick zurück auf die beeindruckende Entwicklung der Universität Bremen. Anhand von Zahlen und Fakten zeigen wir, wie aus einem mutigen Reformprojekt mit 459 Studierenden in nur fünf Jahrzehnten eine der forschungsstärksten europäischen Hochschulen mit mehr als 19.000 Studierenden wurde.

Die frühen 1970er-Jahre waren für die Bundesrepublik eine Zeit der Erneuerung. Vor allem die westdeutsche Studierendenbewegung der 1960er-Jahre hatte wichtige gesellschaftliche Reformen angestoßen, die zu konkreten Veränderungen in Politik und Institutionen führten. In dieser Zeit des Wandels wurde in Bremen die Universität als Reformuniversität gegründet.

Das sogenannte Bremer Modell sah unter anderem vor, die Universität konsequent an den drängenden Fragen der Gesellschaft auszurichten. Sie sollte kein Elfenbeinturm sein. Bestehende Grenzen sollten überwunden werden. Das bedeutete für Lehre und Studium: eine studienzentrierte und enge Verknüpfung von Forschung und Lehre, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Raum für Diskurse und kritisches Denken. Das sind Leitlinien, die bis heute gelten.

Bitte beachten:

Weil die Corona-Pandemie manche Zahlen für 2020 verzerrt, stammen die aktuellsten Daten in einigen Grafiken aus dem Jahr 2019.

#DUWEISSTWARUM seit 1971

Rund 5.000 Erstsemester beginnen jedes Jahr ein Studium an der Universität. Dabei zieht Bremen die meisten Studienanfänger:innen aus anderen Bundesländern an. Warum möchten so viele junge Menschen hier studieren? Viele Gründe sind seit 50 Jahren dieselben.

Die Universität ist ein inspirierender Ort der Bildung und Forschung. Sie ist jung, dynamisch, vielfältig und offen. Studierende können früh eigenständig forschen und sich ausprobieren. Die Campus-Universität bietet kurze Wege und flache Hierarchien.

© GfG / Universität Bremen

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Studierendenzahlen

Als die Universität Bremen am 19. Oktober 1971 startete, zählte sie gerade einmal 459 Studierende. Eine Erhöhung der Studierendenzahl war von Anfang an geplant: Die Universität Bremen sollte zu einer Volluniversität für den Nordwesten Deutschlands werden. Heute besuchen mehr als 19.000 Studierende die Universität. Der Anteil derer, die ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit abschließen, liegt weit über dem Bundesdurchschnitt.

© GfG / Universität Bremen

Geschlechterverhältnis

Mit der zweiten Welle der Frauenbewegung stieg in Westdeutschland seit den 1960er-Jahren die Zahl der Studentinnen. In denNeunzigerjahren nahm der Frauenanteil insgesamt noch einmal zu. Auch an der Universität Bremen machten 27 Jahre nach ihrer Gründung Studentinnen erstmals 50 Prozent aller Studierenden aus. Das Ziel heute: Student:innen für Fächer zu gewinnen, in denen sie jeweils unterrepräsentiert sind, etwa Studentinnen in den sogenannten MINT-Fächern.*

(* MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.)

© GfG / Universität Bremen

Entwicklung der Studiengänge

Die Hauptaufgabe der Universität Bremen bestand zunächst vor allem darin, Lehrer:innen auszubilden. Ende der 1970er- beziehungsweise Anfang der 1980er-Jahre begann dann die Konsolidierung: Neue natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer wurden eingerichtet, etwa zum Wintersemester 1978/79 die Diplomstudiengänge Informatik und Elektrotechnik. Geplant wurden außerdem bereits Produktionstechnik und meereskundliche Geowissenschaften. Beide Disziplinen gehören heute zu den Aushängeschildern der Universität.

Bundesweit erstmalig WS 1978/79: Einführung „Deutsch als Fremdsprache“ WS 2005/06: Einführung „Fachbezogene Bildungswissenschaften“

© GfG / Universität Bremen

Forschendes Lernen

Früher Projektstudium, heute forschendes Lernen: An der Universität wird die enge Verknüpfung von Forschung und Lehre seit jeher gefördert – Lehrende und Studierende setzen sich mit den Entwicklungen in Umwelt, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft kritisch auseinander. Gute Lehre ist der Universität wichtig. Dies zeigt sich auch am Berninghausenpreis – der Auszeichnung für beispielhafte Lehre und Innovation, die seit 1991 jährlich vergeben wird. Er ist einer der ältesten Lehrpreise in Deutschland – gestiftet von der Familie Berninghausen und verliehen von der Universität Bremen und dem Verein „unifreunde“ Bremen.

© GfG / Universität Bremen

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