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„Kunstrausch revisited“ – Studierende planen ein Kulturevent

In Kooperation mit der Kunsthalle Bremen erarbeiten Studierende der Universität Bremen in einem Seminar eine bunte Kulturveranstaltung für ein junges Publikum.

Uni & Gesellschaft

In der Lehrveranstaltung „Kunstrausch revisited“ können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bereich der „General Studies“ Creditpoints erwerben – und bekommen tiefe Einblicke ins Event- und Projektmanagement. Bei der eigenständigen Planung einer Kulturveranstaltung arbeiten sie in Teams in verschiedenen Bereichen wie Kunstvermittlung, Marketing und Presse. Dabei stehen ihnen Mitarbeitende der Kunsthalle Bremen beratend zur Seite. Die Studentinnen Gönna Jensen und Alena Weiß berichten von ihren Erfahrungen mit dem praxisorientierten Seminar.

Das Veranstaltungsformat richtet sich explizit an eine junge Zielgruppe und soll diese für das Museum als sozialen Ort begeistern. Anfang 2020 gab es bei diesem besonderen Abend neben Drinks, Konzerten und DJ-Set auch Karaoke in der Kunsthalle. Aufgrund der aktuellen Lage wird der „Kunstrausch“, der im Frühjahr 2021 bereits zum vierten Mal stattfindet, aber nicht wie gewohnt mit bis zu 2.000 Personen planbar sein. Die Studierenden müssen unter Corona-Bedingungen ein neues Konzept ausarbeiten – „Kunstrausch revisited“! Den thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet die Neupräsentation der Sammlung der Kunsthalle, welche seit diesem Jahr unter dem Titel „Remix 2020. Die Sammlung neu sehen“ präsentiert wird.

Von Studierenden für Studierende

Das Seminar „Kunstrausch revisited“ betreut im Wintersemester 2020/21 Gönna Jensen. Sie studiert im sechsten Semester Kunst – Medien – Ästhetische Bildung und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen und hat bereits im vergangenen Wintersemester an dem Seminar teilgenommen. Die Praxiserfahrungen, die sie als Akteurin in dem Projekt gesammelt hat, wird sie dieses Mal als Tutorin weitervermitteln.

„Durch die derzeitigen Corona-Bedingungen bin ich gespannt, wie wir das Event in diesem Jahr neu definieren“, erzählt die Studentin, die beim „Kunstrausch 2020“ auch Ausstellungsführungen angeboten hat.

Unterstützung erhalten Gönna Jensen und ihre Kommilitoninnen dabei von verschiedenen Expertinnen. Die Seminarleitung übernehmen Sandra Kavazis und Hartwig Dingfelder von der Abteilung Bildung und Vermittlung der Kunsthalle Bremen. Auch Jasmin Mickein von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit teilt ihr Fachwissen mit den Studierenden und hilft ihnen bei ihren Konzepten.

Die Teilnehmerinnen vom Seminar „Kunstrausch“ im Wintersemester 2019/20.
© Isabel Weiss

Bei dem Projekt im vergangenen Wintersemester haben sich die Studierenden des Seminars in verschiedene Gruppen aufgeteilt – eine Orga-Gruppe, eine Kunst-Vermittlungs-Gruppe und eine Presse-Gruppe. Alena Weiß studiert Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaften und hat sich im Bereich Presse um Plakate, Sticker, Flyer und Postkarten gekümmert, den Redaktionsplan für die Social-Media-Accounts der Kunsthalle erstellt und an der offiziellen Pressemitteilung mitgeschrieben.

Von Praxiserfahrung profitieren

Auch für Sponsoring und Medienpartnerschaften war Alena Weiß zusammen mit ihren Kommilitoninnen zuständig. Im Radio haben sie einen Aufruf für den Kunstrausch gestartet und mit einer Agentur eine Influencer-Kooperation erarbeitet.

Von der Praxiserfahrung profitieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ganz unterschiedliche Weise. „Bei mir hat sich daraus zum Beispiel ein Praktikum bei der Agentur ergeben, mit der wir beim Kunstrausch zusammengearbeitet haben“, erzählt Alena Weiß. Dort absolviert sie derzeit ihr Pflichtpraktikum für ihr Studium. „Im Bereich Eventplanung und -durchführung hatte ich zuvor kaum Erfahrung, daher habe ich dort am meisten gelernt. Aber auch im Bereich Presse und Marketing konnte ich dazulernen“, erinnert sie sich. „Einen Einblick in die Arbeit der Kunsthalle Bremen zu bekommen war für mich beruflich sehr bereichernd!“

Weitere Informationen:

Zum Seminar „Kunstrausch revisited“ können sich Studierende über Stud.IP anmelden.

Mehr Informationen zur Kunsthalle Bremen

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