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Anlässlich des Christopher Street Days in Bremen hisst die Universität die Regenbogenflagge vorm Verwaltungsgebäude

Uni & Gesellschaft / Solidarität

Am 27. und 28. August 2021 findet der Christopher Street Day (CSD) in Bremen statt. Die Universität Bremen hisst zu diesem Ereignis jährlich die Regenbogenflaggen vor dem Verwaltungsgebäude. Sie setzt damit ein Zeichen für Vielfalt und gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Studierende der Kulturwissenschaft haben sich im Sinne des Leitbildes der Universität mit der Identität und dem Alltag queerer Menschen befasst. Entstanden ist dabei unter anderem eine Ausstellung, die die Queer Community sichtbar macht.

Mit Demonstrationen für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queers – kurz: LSTBIQ-Personen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung wird beim CSD jährlich an den Widerstand und Protest von Schwulen und Lesben gegen die Polizeigewalt in der New Yorker Christopher Street im Juni 1969 erinnert. Dieser wurde maßgeblich von Schwarzen Queers und queeren Aktivist:innen of Color initiiert und getragen. In Bremen gibt es seit 2017 jährliche Kundgebungen, die an eine früher bereits existierende Tradition anknüpfen. Die ersten CSD-Veranstaltungen in Deutschland fanden 1979 neben Berlin und Köln in Bremen statt.

Flagge zeigen

Die Universität setzt sich im Sinne ihres Leitbildes für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ein. Erklärtes Ziel ist es, einen rundum inklusiven Campus zu kreieren. Hierzu gehört auch, entschieden gegen Diskriminierungen vorzugehen. 2019 hat die Uni Bremen beschlossen, anlässlich des CSD in Bremen – jeweils Ende August – die Regenbogenflagge am Verwaltungsgebäude zu hissen. Damit setzt sie ein sichtbares Zeichen: „Ich freue mich über dieses Zeichen der Offenheit und der Solidarität mit den Anliegen des Christopher Street Days an unserer Universität – ein starker Ausdruck unserer Diversitätsorientierung“, sagt Eva-Maria Feichtner, Konrektorin für Internationalität und Diversität.



Queer Community sichtbar machen

Mit queerem Leben befassten sich im Sommersemester 2021 Studierende der Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Unter dem Titel „LGBTwho+“ haben sie sich mit Diskriminierung, Stereotypisierung und Privilegien, aber auch ganz persönlichen Erfahrungen von queeren Menschen auseinandergesetzt. Entstanden sind in dem Rahmen unter anderem eine Schaufensterausstellung, Videos und ein Blog. Um unbekannte Begriffe und Formulierungen verständlich zu machen, haben sie auch ein Lexikon auf der Seite angelegt. „Wir möchten mit diesem Projekt die Queer Community sichtbar machen und alle Betrachter:innen dazu auffordern, sich mit eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen“, erzählt Monique Rosenberger, Pressebeauftragte des Projekts. „Darum sprechen wir auch Themen wie Diskriminierung, Stereotypisierung und Privilegien an. Mit unserer Ausstellung im Stadtraum möchten wir viele Interessierte auch außerhalb der Queer Community erreichen.“ Die Ausstellung ist weiterhin in den Fenstern sowie auf dem Blog zu sehen.

Mehr Infos

Mehr Informationen zu den Themen Antidiskriminierung und Diversität an der Universität Bremen gibt es auf der Website.

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